deutscher kath. Theologe; Erzbischof; ab 1983 Bischof von Fulda; Militärbischof der Bundesrepublik 1990-2000
* 15. September 1929 Berlin
† 23. Juli 2000 Fulda
Herkunft
Johannes Dyba war der Sohn eines Studienrats. 1944 wurde die Familie nach Heiligenfeld/Eichsfeld evakuiert.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte D. Philosophie und Jura in Bamberg und (mit einem Stipendium) 1949 an der Duke University/North Carolina. An der Universität Heidelberg promovierte D. 1954 zum Dr. jur. Thema seiner Dissertation war der "Einfluss des Krieges auf die völkerrechtlichen Verträge". 1951/1952 zählte D. zu den Mitbegründern des RCDS (Ring Christlich-Demokratischer Studenten) in Heidelberg. 1955 entschloss sich D., Priester zu werden. Nach der entsprechenden Ausbildung in Köln wurde er dort am 2. Febr. 1959 geweiht.
Wirken
D. war Kaplan in Köln und Wuppertal, ehe er vom Kölner Kardinal Frings als deutscher Kandidat für die päpstliche Diplomatenakademie ausgewählt wurde. 1962 schloss D. die vatikanische Diplomatenakademie in Rom mit der Promotion in Kirchenrecht ab. Anschließend trat er in den diplomatischen Dienst der Kurie, d. h. des Päpstlichen Staatssekretariats. 1966 wurde er dort Leiter der Abteilung für die deutschsprachigen Länder. Auslandserfahrung sammelte er ab Dez. 1967 an der Nuntiatur in Argentinien und 1968-1972 in den Niederlanden. Ab Sommer 1972 leitete D. als Geschäftsträger ...